Für den hochwertigen und sehr schweren Einsatz auf der Allgäubahn von München nach Lindau war die Deutsche Bundesbahn in den 1960-er Jahren gemeinsam mit der Industrie auf der Suche nach einer geeigneten Lösung. Diese wurde konstruktiv durch den Einbau einer zusätzlichen Hubschrauber-Gasturbine in eine BR218 gefunden. Die Gasturbine
sollte nicht ständig im Einsatz sein, sondern ab einer gewissen Leistung zuschaltbar (Booster). Mit 160km/h und einer Leistung von über 3.600PS war die Baureihe 210 neben der Baureihe 232 die stärkste und schnellste Diesellok der DB.
Schon von weitem waren die 210 durch ihre riesigen Abgashutzen für die Gasturbine leicht erkennbar.
Ab 1970 wurde die 8 Lokomotiven der BR 210 im Bahnbetriebswerk Kempten beheimatet. Der Einsatz der Gasturbine war zunächst sehr erfolgreich und die hochwertigen Zugleistungen wurden planmäßig über die Allgäubahn befördert. Als im März 1978 in der 210 003 ein Turbinenlaufrad bei voller Leistung brach, wurden alle Gasturbinen stillgelegt. Nach Untersuchung und Austausch der Turbinen gingen alle 210 wieder in Betrieb, allerdings nur bis zum Dezember 1978. Die 210 008 geriet in Brand, als ein zweites Mal eine Turbine durch Materialermüdung brach.  Kurz darauf wurden alle Turbinen ausgebaut, durch Ballastgewichte ersetzt und die Lokomotiven in die Baureihe 218.9 umgezeichnet.
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